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E-Fuels keine Lösung für Verbrennungsmotor

E-Fuels haben einen Wirkungsgrad von nur 16 %. Das rechnet Scientists for Future Österreich vor.

Der Verbrennungsmotor ist grundsätzlich eine ineffiziente Technologie, weil ein wesentlicher Teil der eingesetzten Energie als Abwärme verloren geht: Nur 40% der Energie können in Bewegung überführt werden.

Ein klimaneutraler Betrieb von Verbrennungsmotoren durch E-Fuels ist zwar denkbar, jedoch erfordert auch die Herstellung dieser E-Fuels einen enormen Energie-Einsatz bei dem 60% der Energie verloren gehen.

In Summe können daher nur rund 16% (40% von 40%) der eingesetzten Energie in Bewegung umgesetzt werden. 84% der Energie geht ungenützt verloren.

Demgegenüber kommen E-Motoren auf eine Energie-Effizienz von deutlich über 80%. Und während Verbrennungsmotoren bereits an die Grenzen des physikalisch machbaren stoßen, könnten E-Motoren in Zukunft noch deutlich effizienter werden.

Der Betrieb eines Verbrennungsmotors braucht somit fünf Mal so viel Energie wie der Betrieb eines E-Motors. Das bedeutet, dass beispielsweise die fünffache Menge an Windrädern benötigt würde. Die Haltung einiger politischer Parteien sowie Wirtschaftsvertreter:innen, wonach man auf E-Fuels setzen sollte aber zeitgleich keine neuen Windräder aufstellen will, ist damit äußerst inkonsistent.

Es ist praktisch ausgeschlossen, dass bis 2035 genügend Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, um einen nennenswerten Anteil des Verkehrs mit sauber erzeugten E-Fuels zu betreiben. E-Fuels für PKW und leichte Transporter verzögern die Energie- und Verkehrswende.

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