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CO2- Wertschöpfungs-
kette verlängert

Das in der Produktion der Donau Chemie Landeck anfallende CO2 wird künftig von Messer Austria für die weitere industrielle Nutzung veredelt.

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Foto: Messer Austria

Der Industriegasespezialist Messer Austria und Donau Chemie haben eine Kooperation beschlossen, um die Produktion von anorganischen Grundchemikalien umwelt- und klimaschonender zu gestalten. Zu diesem Zweck wird das am Standort Landeck bei der Herstellung von Calciumcarbid entstehende CO2 von Messer Austria übernommen und für die weitere industrielle Nutzung gereinigt.

Messer, ein global agierender Industriegase-Spezialist investiert insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag, um das in Landeck anfallende CO2 zu Lebensmittelqualität zu veredeln sowie für den Transport zu verflüssigen.

Die Abnehmer sind vorwiegend in Tirol, Südtirol, Vorarlberg sowie in weiteren Teilen Österreichs und in der Schweiz stationiert. Dort kommt das CO2 vor allem für das Karbonisieren von Getränken, die Gewächshausdüngung sowie für die Bauwasserneutralisation zum Einsatz. Auch bei der Produktion von Trockeneis bzw. als Kältemittel in Klimaanlagen und für Feuerlöscher wird das Gas benötigt.

Durch die Kooperation kann auch die jährliche CO2-Knappheit am Gasmarkt, die insbesondere aufgrund der deutlich reduzierten Produktion von Ammoniak in Europa, bei der ebenfalls CO2 anfällt, in den Sommermonaten optimal überbrückt werden.


 

Kürzere Transportwege – weniger CO2-Emission

Im Umkreis von Landeck sowie in ganz Tirol und Vorarlberg befinden sich zahlreiche Unternehmen mit einem hohen CO2-Bedarf, deren Versorgung durch die Partnerschaft künftig deutlich kürzere Transportwege erfordert, was zudem eine Reduktion der CO2-Emission bedeutet. In Summe werden auf diese Weise etwa eine Million Kilometer pro Jahr eingespart. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der ASCOSORB-CO2 Rauchgas Rückgewinnungstechnologie in Landeck ist bereits für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant. Damit kann das im Rauchgas enthaltene CO2 fast zur Gänze zurückgewonnen werden.

Gesellschaftliche Verantwortung ist Ressourcenschonung

Durch das Verfahren und die Kooperation werden Stoffkreisläufe geschlossen und damit umwelt- und klimafreundlicher und gleichzeitig Arbeitsplätze gesichert.
Beide Unternehmen wollen so ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen.