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Lebensqualität statt Landflucht

Die Gemeinde Reinsberg kehrt durch die attraktive Gestaltung des Ortskerns und die Einbindung der Menschen den Trend zur Landflucht um.

Im wiederbelebten Nah&Frisch in Reinsberg kann man sich zum Kafee trinken treffen und die wichtigsten Lebensmittel kaufen. Foto: Anna Sophia Rußmann und Kilian Immervoll

Für Reinsberg als Gemeinde im ländlichen Raum stellt Landflucht eine große Herausforderung dar. Durch eine attraktive Zentrumsgestaltung und umfassende Beteiligung von Alt und Jung bei der Weiterentwicklung der Gemeinde – etwa durch Jugendstammtische und unzählige Workshops – schafft es die Gemeinde, diesem Trend erfolgreich entgegenzuwirken und ein stetes Wachstum vorzuweisen.

Die Basis dafür ist die besonders lebenswerte und ganzheitliche Gestaltung des Ortskerns. Um das zu ermöglichen wurde ein Betriebsareal im Zentrum der Gemeinde angekauft.

Das Herzstück sind das MUSIUM – ein Veranstaltungsgebäude im Dorfzentrum – und der Dorfplatz. Alltagsziele im Ort sind fußläufig erreichbar und sogar der örtliche Nahversorger wurde von einem Verein wiederbelebt, um den Zugang zu Lebensmitteln zu gewährleisten. Begonnen hat der Entwicklungsprozess vor mehr als 20 Jahren mit der Gründung des Dorferneuerungsvereins „Burgruine Reinsberg“. Mit der Positionierung als „Kulturdorf“ wurde ein innovativer Prozess in Gang gesetzt und die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv eingebunden. Deren Engagement ist beispielgeben - sie haben für die Sanierung der Ruine, der Errichtung des MUSIUMS sowie des Verkaufslokales für den Nahversorger „Unser G´schäft“ und zahlreicher anderer Projekte bereits viele tausend freiwillige Stunden aufgebracht.

Weiterführende Infos: https://gleichwandeln.at/reinsberg-ortskernkultur/