Wärmezukunft 2050 in Österreich
Eine aktuelle Studie der TU-Wien im Auftrag von Erneuerbare Energie Österreich zeigt, wie der Ausstieg aus Erdöl, Gas und Kohle im Heizungskeller umgesetzt werden kann.
Die vorliegende Studie der Energy Economics Group der TU Wien analysiert, wie eine weitgehende Dekarbonisierung der Bereitstellung von Raumwärme in Österreich aussehen könnte.
Die Studie beruht auf einem umfassenden Modell, das den gesamten Gebäudebestand in Österreich abbildet. Mit Hilfe einer mathematischen Simulation wurde berechnet, wie sich die Zusammensetzung der Technologien zur Bereitstellung von Raumwärme in Österreich im Zeitraum bis 2050 verändern müsste, um die Dekarbonisierung zu erreichen. Dabei wurde davon ausgegangen, dass bestehende Heizanlagen jeweils bis ans Ende ihrer Lebensdauer genutzt werden, dann aber durch technisch geeignete und ökonomisch für die Gebäudeeigentümer attraktive Anlagen ersetzt werden. Die unterstellten politischen Instrumente sind zunehmend so ausgelegt, um die Entscheidung der Gebäudeeigentümer in Richtung erneuerbarer Heizsysteme zu verlagern.
Weiters werden im Modell Maßnahmen angenommen, die zu einer sukzessiven Sanierung des bestehenden Gebäudebestandes führen, wodurch insgesamt im Zeitraum bis 2050 eine Halbierung des Energiebedarfs für die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser erreicht wird. Dabei werden typische Sanierungszyklen und die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Maßnahmen berücksichtigt.