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920 Hektar Brachflächen in NÖ

Die nö. Wirtschaftsagentur ecoplus hat eine landesweite Erhebung durchgeführt.

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Best Practice Beispiel Starkl Loft. Foto: Karina Goldmann

Brachflächen, also bereits verbaute Gewerbe- oder Industrie-Grundstücke, stellen eine erhebliche Flächenreserve für Betriebsansiedlungen dar.

Die Erhebung der nö. Wirtschaftsagentur ecoplus hat nun 705 Standorte mit einer Gesamtfläche von 920 Hektar identifiziert. „Unsere Wirtschaftsagentur hat das Ziel, Unternehmen bei ihrer Suche nach einem neuen Betriebsstandort vorrangig auf diese Flächen hinzuweisen" erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Im sogenannten ecoplus Standortkompass, einem Online-Tool für Unternehmen auf Standortsuche, sind klimafitte Standorte ohne neuen Bodenverbrauch separat filterbar – aktuell sind rund 60 dieser Standorte online. So können Gemeinden bei der Attraktivierung bestehender Betriebsgebiete unterstützt werden. 16 Gemeinden haben dieses Angebot bisher angenommen, insgesamt wurden vier Millionen Euro in klimafitte Maßnahmen investiert.

Erfolgsbeispiel: starkl loft

Die Revitalisierung alter Industrieareale ist eine große Herausforderung, aber es gibt bereits einige Erfolgsbeispiele in Niederösterreich – wie beispielsweise das Starkl Loft in Pfaffstätten. „Mit der Renovierung der 200 Jahre alten Fabrik ist uns ein echtes Meisterwerk gelungen. Das Starkl Loft ist mehr als nur ein Gartencenter und bietet neben dem klassischen Sortiment auch Delikatessen aus Österreich an. Wir haben dem alten Gebäude neues Leben eingehaucht und es zum echten Garten- und Dekomekka gemacht“, erläuterte Ludwig Starkl, Geschäftsführer Ludwig Starkl GmbH & Co KG.

Ergebnisse der Erhebung

Abgefragt wurden Standorte, die seit mindestens drei Jahren leer stehen – einerseits gewerbliche/industrielle Brachen & Widmungsreserven und anderseits touristische Leerstände & Widmungsreserven

  • Im Zuge der Erhebung wurden alle 573 niederösterreichischen Gemeinden kontaktiert. Davon haben 386 Gemeinden, also rund zwei Drittel, eine Rückmeldung abgegeben.
  • Insgesamt wurden durch die Erhebung 705 Standorte mit einer Gesamtfläche von 920 ha erfasst.
  • 81 Prozent der rückgemeldeten Flächen sind Widmungsreserven in den Kategorien BB/BI – d.h. Betriebsgebiete und Industriegebiete.