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Änderung der Agrarpolitik gefordert

52 Organisationen appellieren an Landwirtschaftsminister Totschnig Maßnahmen zu setzen um eine Ernährungskrise abzuwehren

Blick aus einem Gerstenfeld auf den Sonnenaufgang. Leuchtend grüne Ähren vor warmem gelben Hintergrund.
Foto: kangbch/pixabay

Zweiundfünfzig österreichische Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaft, Arbeitnehmer*innen- und Konsument*innenschutz, Imkerei, Tier-, Gesundheits- und Umweltschutz sowie humanitäre und kirchliche Organisationen wenden sich mit einem gemeinsamen Offenen Brief an den frisch angelobten österreichischen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Die Organisationen verweisen auf den bestehenden wissenschaftlichen Konsens: Das Zeitfenster, in dem wirkungsvolle Maßnahmen zum Abwenden einer dramatischen Klima- und Biodiversitätskrise mit katastrophalen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt noch möglich sind, schließt sich rasch.

Die Verfasser*innen des Offenen Briefes appellieren an den Landwirtschaftsminister, die aktuellen Angriffe auf den Europäischen Green Deal entschieden zurückzuweisen und die in der Farm to Fork-Strategie festgeschriebenen Ziele mutig und konsequent zu verfolgen:

  • Verringerung der Treibhausgasemissionen im gesamten Ernährungssektor
  • Reduktion der Verwendung von chemisch-synthetischen Pestiziden, Kunstdünger und Antibiotika
  • Wiederherstellung biodiversitätsfreundlicher Strukturen
  • Umkehr des Rückgangs von bestäubenden Insekten
  • Einkommenssicherung sowie arbeits- und sozialrechtliche Absicherung aller in der Landwirtschaft Tätigen
  • Ausbau der ökologisch bewirtschafteten Fläche
  • Verbesserung von Tierschutzstandards


Getragen wird dieser Appell von den folgenden 52 Organisationen:

Arbeiterkammer, Arche Noah, ARGE Schöpfungsverantwortung, ARGE Weltläden, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt, Attac Österreich, Biene Österreich, Bioverband Erde & Saat, BirdLife, Brot für die Welt, CAP for Future, Doctors for Future Austria, Dreikönigsaktion, Ernährungsrat Wien, EZA Fairer Handel, Fairtrade Österreich, Farmers for Future Austria, FIAN Österreich, Foodwatch Österreich, Fridays for Future Austria, Gartenpolylog, Gewerkschaft Pro-Ge, GLOBAL 2000, Grandparents for Future, IG-Milch, Klimavolksbegehren, KOO, Kuli – Kultur.Land.Impulse, Naturschutzbund Österreich, Netzwerk Biodiversität Österreich, Nyéléni Austria, ÖBV – Via Campesina Österreich, Ökobüro, Österreichischer Erwerbsimkerverband, Österreichischer Imkerbund, Parents for Future Österreich, Parents for Future Tirol, Parents for Future Vorarlberg, Scientist for Future, Sezonieri, SOL, Slow Food Österreich, Südwind, Vegans for Future Austria, Verein enkeltaugliche Umwelt, VGT – Verein gegen Tierfabriken, VIER PFOTEN, Welthaus Österreich, WIDE, Wiener Umweltanwaltschaft, WWF Österreich und Zoologisch-Botanische Gesellschaft in Österreich.