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Alois Wichtl, Geschäftsführer, Isabella Hollerer, Nachhaltigkeitsbeauftragte, bellaflora Gartencenter

Nachhaltige Standards im Gartenbau.

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Isabella Hollerer und Alois Wichtl bei der Analyse von Moorpflanzen Isabella Hollerer und Alois Wichtl bei der Analyse von Moorpflanzen

Bellaflora ist Stammgast im Konzert der nachhaltigen Gestalterinnen. Nach der Auslistung aller chemisch-synthetischer Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie der Umstellung auf torffreie Erden gibt es die Auszeichnung dieses Jahr für den neu entwickelten Standard für den nachhaltigen Gartenbau. Damit hat bellaflora einerseits seine nachhaltige Ausrichtung auch auf Gärtnereien ausgeweitet, die das Gartencenter beliefern und andererseits Qualitäts- und Öko-Standards für den Gartenbau erarbeitet, die es bisher noch nicht gab.

Alois Wichtl: „In der Gartenbranche kann man nur durch bessere Qualität wachsen. Um das zu erreichen brauchen wir innovative und wirtschaftlich stabile Zulieferer.“ Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) wurde ein Kriterienkatalog erstellt. „Mit diesem Instrument wollen wir unsere Partnerbetriebe bei der nachhaltigen Betriebsführung unterstützen. Er beinhaltet ökologische Kriterien, wie etwa die Reduktion von Pestiziden oder Wasserrückführsysteme, soziale Aspekte – es müssen zum Beispiel mehr als 70% der MitarbeiterInnen im Betrieb fix angestellt sein – und geht bis hin zur ökonomischen Stabilität der Unternehmen, die dabei unterstützt werden, ihren wirtschaftlichen Erfolg besser zu steuern.“ 22% der österreichischen Lieferanten sind bereits nach dem bellaflora Standard zertifiziert und liefern 25% des gesamten Pflanzensortiments.

Erde zu Erde, bellaflora schließen den Kreislauf der Natur

In 14 Filialen werden alle organischen Reststoffe, die anfallen, gesammelt. Diese werden durch einen Partner, der Firma. Naturrein/ökohum zu erstklassigem Kompost verarbeitet. Ein akkreditiertes Labor bestätigte Pestizidfreiheit und Qualitätsklasse A+ der österr. Kompostverordnung. Der Kompost wird dann zu torffreier, hochwertiger, organisch gedüngter Blumenerde weiterverarbeitet. Im Zuge der Warenanlieferung werden die Behälter durch den Partnern gesammelt. Frachtsynergien werden dabei genutzt indem die Leerfahrten zum Transport genutzt werden. Insgesamt wurden bisher aus 150 Tonnen biogener Reststoffe 120 Tonnen erstklassiger Kompost gewonnen und in 20.000 Säcke torffreier Blumenerde abgefüllt. Der Bioabfall wurde um 64% verringert.

bellaflora Gartencenter GmbH
Gegründet: 1978
Sitz: Leonding
Geschäftsfeld/Branche: Gartenfachhandel
Anzahl der MitarbeiterInnen: 500

Foto: Sonja Eder