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Chancen und Potenziale von Frauen in einer green & smart Region

Eine Vorstudie des Ökosozialen Forums im Auftrag der Wirtschaftsagentur NÖ - ecoplus - zeigt Handlungsfelder für Unternehmen, Politik und ecoplus auf.

Für diesen Beitrag haben wir die Handlungsempfehlungen für die Unternehmen herausgegriffen:

Kurzfristig

  • Jobausschreibungen an der Zielgruppe orientieren:
    • weniger technische Begriffe für die Jobbeschreibung verwenden und an der Lebenswelt der potenziellen Bewerbenden anknüpfen („Sie suchen eine Aufgabe in der Natur...“),
    • Kanäle der Ausschreibung wählen, die der Zielgruppe entsprechen,Instagram, Tiktok, Youtube,
    • Rolemodels aus dem „echten Leben“ verwenden und in der Bildsprache bei der Zielgruppe bleiben
    • Speziell wenn Frauen angesprochen werden sollen, immer auch einen weiblichen Kontakt angeben und gendergerechte Sprache verwenden

  • flexible Beginnzeiten ermöglichen, die an die Zeiten des ÖPNV angepasst sind
  • Frauenkarrieren im Unternehmen zeigen bei Außenauftritten (Jobmessen) und Kommunikation (Website, Flyer)

Mittelfristig

  • Zusammenarbeit mit künftigen potenziellen Mitarbeitenden schon frühzeitig initiieren, Multiplikationsfaktor Kinder und Jugendliche nutzen:
    • Stipendienprogramme und Mentoringprogramme anbieten, um Studierende frühzeitig an das Unternehmen zu binden
    • Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrwerkstätten verstärken: Schnupperangebote und Praktikumsplätze ausschreiben und bewerben, Diplomarbeitsthemen ausschreiben und kommunizieren, Firma in Schulen der Region präsentieren, Führungen für Klassen im eigenen Betrieb ermöglichen, Schnuppertage für Kinder: Kinder lernen Beruf der Eltern kennen
    • Für Kindergärten – pädagogisch aufbereitetes Material/Angebot erstellen – das Image und die Bekanntheit des Unternehmens steigern
  • Durchdachte Mobilitätskonzepte (letzte Meile) etablieren (ggf. in Zusammenarbeit mit benachbarten Unternehmen)
    • Mobilitätslösungen wie Mitfahrbörse
    • Shuttle für die letzte Meile anbieten
  • Flexible Arbeitszeitmodelle
  • Job-Sharing etablieren
  • Homeoffice-Möglichkeiten ausbauen, Benefits für Eltern anbieten
    • Kinderbetreuung (Betriebskindergärten oder Betreuung ggf. auch nur in den Ferien)
    • Wiedereinstiegsgespräche
    • Karenzberatung für beide Elternteile; Karenzzeiten/Kinderbetreuung auch für Männer fördern
    • zusätzliche Urlaubswoche
    • Betriebliche Gesundheitsvorsorge (ggf. in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen)
    • In-House-Weiterbildungen (ggf. in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen)


Längerfristig

  • Unternehmenskultur etablieren, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertschätzt und zur green & smart Transformation beiträgt:
  • Sinnstiftung vermitteln
  • Beitrag zur green & smart Transformation durch Schulungen für alle Hierachieebenen (beginnend bei Führungsebene) und durch Kampagnen in interner Unternehmenskommunikation (Storytelling) sichtbar machen
  • Potenzialanalyse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchführen
  • Aktives betriebsinternes Mentoring für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Gleichbehandlungs-Instrumente (GEP) verankern und auf allen Hierarchie-Ebenen ausgewogenes Geschlechterverhältnis fördern
  • Weiterbildungs- und Qualifizierungen konstant anbieten und fördern (auch für Über-50-Jährige)
  • Potenzialanalyse am Arbeitsmarkt durchführen
  • Finanzmittel der EU abholen

Hier geht's zur Studie "Chancen und Potenziale von Frauen in einer green & smart Region".

Hier geht's zur gesamten Studie "Frauen im ländlichen Raum".