Idee sucht Geld
Editorial von Roswitha M. Reisinger
Eine innovative Idee, viele Nachtschichten und kein Geld – das steht am Anfang vieler Start Ups. Sie bieten meist viel zu wenig Sicherheit, um von Banken einen Kredit zu bekommen, Business-Angels und Venture Capital sind in Österreich noch rar gesät. Einen Ausweg aus dieser Situation bietet Crowdfunding – viele Menschen geben einen kleinen Beitrag, damit ein Projekt verwirklicht werden kann. Die zunehmende Digitalisierung unserer Kommunikation ermöglicht zudem, KundInnen und InteressentInnen einfach und kostengünstig zu erreichen.
Ursprünglich aus dem künstlerischen Bereich kommend (Musikalben, Filme) sprang die Idee bald auf zivilgesellschaftliche Projekte (in Österreich z.B. respekt.net seit 2009) und den wirtschaftlichen Bereich über – letzteres vor allem in Form des Crowdinvesting. Und das nutzen zunehmend mehr Unternehmen, vor allem KMUs, darunter prominente Pioniere (z.B. Grüne Erde) und viele Newcomer aus dem ökosozialen Bereich. Was bewegt sie, das zu tun? Was können andere Unternehmen von ihnen lernen? Welche weiteren Möglichkeiten der Finanzierung tun sich auf?
Gleichzeitig tauchen ob der Breite der Entwicklung viele Bedenken auf: Sind KonsumentInnen ausreichend informierte InvestorInnen? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind für gute Entwicklung notwendig?
Grund genug, in dieser BUSINESSART dazu einen außergewöhnlich umfangreichen Schwerpunkt zu setzen.
Immer mehr Zugkraft entwickelt die Auseinandersetzung um die Wirkung, die Unternehmen auf die Gesellschaft haben. Die Messkriterien finden unauffällig, aber wirksam, Eingang in die Managementsysteme. Und das macht auch wirtschaftlich erfolgreicher. Das zeigt eine aktuelle Studie, die österreichische CSR-VorreiterInnen mit dem Durchschnitt der österreichischen Unternehmen vergleicht.
Und wer sich jetzt schon mit der kommenden Weihnachtsfeier beschäftigt und Ideen dazu sucht – wir haben für Sie einige Tipps dazu eingeholt.
Roswitha M. Reisinger
redaktion@businessart.at