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1 Jahr PET-Mehrweg

Vor einem Jahr hat Vöslauer Mineralwasser die erste moderne PET-Mehrwegflasche auf den Markt gebracht.

Fotomontage: Eine Ameise trägt eine Kiste mit 9 PET-Mehrwegflaschen Marke Vöslauer.

Zeit für den österreichischen Marktführer am Mineralwassermarkt, Bilanz zu ziehen.

„Unser Anspruch, jedes Produkt nachhaltiger als seinen Vorgänger zu gestalten, war auch im Falle der 9x1 Liter PET-Mehrweglösung unser Ansporn und Wegweiser“, erklärt Vöslauer Geschäftsführerin Birgit Aichinger.


 

Ressourcenschonung und Materialreduktion im Vordergrund

Mindestens 12-mal können Vöslauer PET-Mehrwegflaschen wieder befüllt werden. Dadurch konnten innerhalb des ersten Jahres, in dem das Gebinde nun am Markt ist, 80 % an Material eingespart werden. Das sind rund 400 Tonnen pro Jahr, was einem CO2-Äquivalent von 420 Tonnen entspricht.

„Wie wichtig der sorgsame Umgang mit Ressourcen ist, hat uns der Overshoot day, der in Österreich heuer bereits auf den 6. April fiel, schmerzlich in Erinnerung gerufen“, sagt Herbert Schlossnikl, Geschäftsführer bei Vöslauer und ergänzt: „Mit der PET-Mehrwegflasche haben wir hier eine alltagstaugliche Lösung entworfen, um genau diesem Umstand entgegenzuwirken.“

„Die Mehrwegflasche ist ein echter Abfallvermeider. Sie schont wertvolle Ressourcen und sorgt so für weniger Müll in der Natur. Und wir wissen: die Menschen in Österreich wollen die Umwelt schützen und dabei auf Mehrweg setzen. Deshalb bringen wir mit dem verbindlichen Mehrwegangebot ab 2024 die Wahlfreiheit wieder zurück ins Geschäft“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. 

Auch Greenpeace setzte sich seit Jahren für ein Comeback der Mehrwegflasche in Österreich ein und begrüßte vor einem Jahr die Einführung der Vöslauer PET-Mehrweggebinde als wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

„Nur mit wiederverwendbaren Mehrweg-Verpackungen schrumpfen wir die Müllberge nachhaltig. Die PET-Mehrwegflasche bringt mehr Umwelt- und Klimaschutz ins Getränkeregal – der Handel muss hier mitziehen und die Mehrweg-Alternativen ins Sortiment nehmen und aktiv unterstützen", fordert Lisa Panhuber von Greenpeace in Österreich.

Ausgezeichnete Lösung soll noch besser werden

Das nachhaltige Gebinde trägt bereits seit der Markteinführung das Österreichische Umweltzeichen. Auch mit der Akzeptanz der Konsument:innen zeigt sich Vöslauer durchaus zufrieden: „Unsere PET-Mehrwegflasche wird sehr gut angenommen. Seit Jahresbeginn ist sie im Umsatz um rund 22% gewachsen und entwickelt sich damit überproportional zum Pfandmarkt“, beziffert Birgit Aichinger. Dies sei aber kein Grund, sich auszuruhen, sondern es werde weiter an Verbesserungen des Produktes gefeilt.

„Wir arbeiten an weiteren Materialeinsparungen und halten zudem an unserem Ziel für 2030 fest, unseren Anteil an Mehrweggebinden auf rund 40% zu verdoppeln“, sagt Herbert Schlossnikl. Dennoch sei aber der Faktor Zeit nicht zu unterschätzen, „denn unsere Verhaltensweisen, besonders beim Einkauf, sind größtenteils durch Gewohnheiten geprägt – und die lassen sich oft nur langsam ändern“, weiß Birgit Aichinger.

Erfolgsgeschichte fortschreiben

Bis in die 1990er Jahre waren PET-Mehrwegflaschen in Österreich gebräuchlich. Sie waren jedoch aufgrund des fast doppelt so hohen Materialeinsatzes schwer und infolge einer nicht ausgereiften Technologie nach einigen Umläufen nicht mehr ansehnlich.

„Wir haben uns im Vorfeld der Markteinführung unserer modernen PET-Mehrweglösung natürlich intensiv mit den Konsument:innenbedürfnissen und dem veränderten Konsumverhalten auseinandergesetzt. Für viele Konsument:innen ist Mehrweg einfach eine der großen Antworten für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, stellt Birgit Aichinger fest.

Zudem stellte die Umweltberatung PET-Mehrwegflaschen in einer Aussendung zu Jahresbeginn das beste Zeugnis aus, insbesondere aufgrund ihres geringen Transportgewichtes.