Studie: Die Zuversichtlichen agieren nachhaltig
Das zeigt eine Analyse der Zukunftsfähigkeit österreichischer Unternehmen, die von den Trägerorganisationen des TRIGOS und dem Sozial- und Meinungsforschungsinstitut SORA durchgeführt wurde.
Wann ist ein Unternehmen Zukunftsfähig?
TRIGOS-Definition: Zukunftsfähige Unternehmen und Organisationen begreifen sich als Teil eines großen Ganzen. In ihrem Kerngeschäft agieren sie verantwortungsvoll im Umgang mit Ressourcen und handeln im Sinne der nächsten Generationen. Hinter diesen Unternehmen stehen Menschen, die sich schon heute mit den Herausforderungen von morgen beschäftigen. Sie gehen offen und mutig auf Neues zu und passen flexibel ihre Strategie an. Mit ihrem Tun tragen sie zur Lösung relevanter gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen bei.
Auf Basis der Definition und der daraus entwickelten Matrix mit fünf Themenfeldern befragte SORA mittels Online-Umfrage Führungskräfte aus insgesamt 244 österreichische Unternehmen aller Größen.
Zentrale Erkenntnis: Nachhaltiges Wirtschaften verstärkt Zukunftsfähigkeit.
Zuversichtliche, zukunftsfitte Unternehmen agieren in der Regel nachhaltiger; sie sind innovationsfreudig und verstehen sich als gesellschaftlich und umweltpolitisch wirksam. Sie fühlen sich für die Herausforderungen in ihren – häufig in starkem Umbruch befindlichen – Märkten gut gerüstet, sind pro-aktiv und sehen möglichen Krisen optimistisch entgegen. Klima- und Umweltschutz haben für die strategische Ausrichtung des Kerngeschäftes einen zentralen Stellenwert. Auch die Auseinandersetzung mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und deren Integration ins Kerngeschäft haben hohe Relevanz.
Weiters interessant: Die Analyse zeigt einen starken Zusammenhang zwischen Wertekultur und Zukunftsfähigkeit. Zuversichtliche Unternehmen arbeiten an ihren Werten; Arbeit an Werten macht zuversichtlich.
Nachhaltiges Wirtschaften bringt klaren Nutzen für Unternehmen
Aktives Engagement im Bereich Nachhaltigkeit zahlt sich für Unternehmen gleich auf mehreren Ebenen aus.
- Es bringt ökonomischen Nutzen – in Form von Kostensenkung, Risikominimierung und Stärkung der Marktposition.
- Es zeigt „blinde Flecken“ und Verbesserungspotenziale im Unternehmen und
- verbessert die Einstellung in Bezug auf Innovation und zukünftige (Markt-) Umbrüche.
- Es bringt strategischen Nutzen – in Form von Reputation, Vertrauensgewinn und erhöhten Imagewerten.
- Und nicht zuletzt kulturellen Nutzen – über motivierte MitarbeiterInnen, Steigerung von Leistung und Verbesserung der Unternehmenskultur.