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Wallpaper for Refugees Marlene Leichtfried, Katharina Moser, Reinhard Herok, Sebastian Hierner, Milo Tesselaar

Besonders beim Wort Gugelhupf haben wir sehr viel gelacht.

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Marlene Leichtfried, Milo Tesselaar, Katharina Moser, Reinhard Herok, Sebastian Hierner Marlene Leichtfried, Milo Tesselaar, Katharina Moser, Reinhard Herok, Sebastian Hierner

Wie/wodurch seid ihr auf die Idee gekommen, Wallpaper zu machen?

Das Projekt entstand bei einem Hackathon (Veranstaltung, um gemeinsam eine Hard/Software zu entwickeln) zum Thema "Was können UnternehmerInnen der Kreativwirtschaft zur positiven Bewältigung der Flüchtlingssituation beitragen" Und wurde dann weiter entwickelt.

Wieso genau diese Konzeption?

Wir wollten Ankommende dabei unterstützen deutsch zu lernen, im Sinne des "Ankommens" aber Begriffe zur Kultur und aus dem Alltag vermitteln, und nicht Begriffe wie Arzt, Medikamente oder Notfall. Das Projekt stand auch unter dem Anspruch "gemeinsam" etwas beizutragen. Es erfolgte ein Aufruf zu Wortspenden österreichischer Kultur, diese Begriffe wurden danach jeweils von einem Grafiker/Illustrator aus unserem Netzwerk illustriert und danach von unserem Grafiker Sebastian in ein einheitliches Bild gegossen. Viele Menschen haben somit etwas zur Entstehung beigetragen.
 

Wer nutzt Wallpaper?

Institutionen wie Caritas, Samariter Bund etc. in Flüchtlingszentren und anderen Einrichtungen, bis hin zu privaten Initiativen, die Flüchtlingen dabei helfen deutsch zu lernen. Vom Burgenland bis Vorarlberg bekommen wir laufend Bestellungen.

Welche Wirkung habt ihr erzielt?

Vor ein paar Tagen erreichte mich eine Nachricht einer privaten Person die mit unseren Plakaten Flüchtlingen Deutschunterricht gibt. Sie hat geschrieben: "Die Plakate sind wunderbar, besonders beim Wort Gugelhupf haben wir sehr viel gelacht" - Genau das wollen wir erreichen!

Was hat das Projekt mit euch gemacht?

Es hat uns fünf als Team zusammen gebracht, nur manche von uns kannten sich vorher, und es ist eine wunderschöne Teamarbeit entstanden. Es hat gezeigt: Jeder kann etwas beitragen.

Gibt es eine Nachfolgeaktivität?

Wir haben gerade die zweite Auflage gedruckt, wir möchten als nächstes gerne Sticker produzieren für mehr Sichtbarkeit in der Stadt. Der Traum wäre eine Audio-App mit den Begriffen in Lautsprache. Und es gibt noch viele Begriffe die wir gerne vermitteln möchten. Und: es wäre Interessant welche Begriffe aus anderen Staaten wie zB Deutschland kommen würden, wenn unser Projekt andere Inspiriert.

Für die nächsten Schritte suchen wir noch Partner/Sponsoren. Was uns auch immer hilft sind Unternehmen die unsere fertigen Kuverts versenden. Das Projekt finanziert sich nur über Sponsoring und die Plakate sind kostenlos.

Wallpaper for Refugees
2015 initiiert
Sitz: Wien
Projekt von 5 engagierten BeraterInnen, illustriert von 100 Grafikdesignern 

Foto: Andreas Nader