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Climate Star NÖ

Ausgezeichnet wurden Klosterneuburg, Baden, Tulln und Waldviertler Kernland.

Foto: NLK, Johann Pfeiffer
Umweltgemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert und Bgm. Mag. Peter Eisenschenk (beide Tulln), Bgm. Martin Schuster (Gastgeberstadt Perchtoldsdorf), Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf und Bgm. Angela Fichtinger (Bad Traunstein, Waldviertler Kern climate_star

Bereits zum sechsten Mal hat das Land Niederösterreich zur "Climate Star" Auszeichnungsgala geladen. Der "Climate Star" ist die begehrte Auszeichnung des Klimabündnis Europa für die besten Klimaschutzprojekte von Gemeinden und kommunalen Netzwerken in ganz Europa.
 
"Niederösterreich ist stolz, Gastgeber für den Klimaschutz-Preis sein zu dürfen und unsere Öko-Projekte damit vor den Vorhang holen zu können. Die Climate-Star-Preisträger sind Vorbilder, sie motivieren mit ihren Projekten andere Gemeinden, selbst aktiv zu werden und so Teil der Energiewende zu werden", so Niederösterreichs Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.
 
Bei der Gala in der Burg Perchtoldsdorf wurden insgesamt 17 Projekte aus neun Ländern prämiert, darunter Städte wie Budapest, Den Haag und Essen. Insgesamt acht Auszeichnungen gingen an österreichische Gemeinden und Regionen, darunter auch vier aus Niederösterreich: Tulln wurde als "Energiegeladene Gartenstadt" prämiert, Klosterneuburg erhielt den" Climate Star" für die "Klimaneutrale Kläranlage", Baden für das Projekt "bea, das Badener eCar Sharing" und das Waldviertler Kernland für den "Doppelpass über die Grenze".
 
"Der Climate Star zeigt sehr gut, dass einerseits auch Bürger immer stärker eingebunden werden und andererseits Gemeinde-, Regions- oder Ländergrenzen längst keine Rolle mehr spielen", so Peter Molnar, Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich.
 
90 Climate Stars wurden bei den fünf bisherigen Auflagen bereits vergeben. Heuer kamen 17 weitere dazu. Eingereicht werden konnten in vier Kategorien laufende oder abgeschlossene Projekte - von Ernährung über Energie, Mobilität bis zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung und Bürgerbeteiligung. Bewertet wurden die Nachhaltigkeit, der Multiplikatoreffekt, die Medienwirksamkeit, die Innovation und die Einbindung der Bevölkerung.
 
Über das Klimabündnis

Das Klimabündnis wurde 1990 in Frankfurt am Main zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, Delegierten von indigenen Organisationen in Amazonien sowie Vertretern weiterer Organisationen (Unis, NGOs) gegründet. Mittlerweile ist das Klimabündnis mit regionalen Koordinationsstellen in 24 Ländern Europas aktiv. In Österreich haben sich 960 Klimabündnis-Gemeinden, 900 Klimabündnis-Betriebe und 410 Klimabündnis-Schulen & Kindergärten zur Reduktion der Treibhausgase und zum Schutz der Regenwälder verpflichtet. Das Land Niederösterreich ist selbst Mitglied bei Klimabündnis und stolzer Europameister mit 346 Klimabündnis Gemeinden, 140 Bildungseinrichtungen und 27 Betrieben.