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CSR-Circle: Risikomanagement

Keine Chancen ohne Risiken, keine Risiken ohne Chancen

Foto: Draper
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Diesem Motto wurde der Abend im DSCHUNGEL Wien, moderiert von Roswitha M. Reisinger, MBA, BUSINESSART und Mag. Cornelia Dankl, BONUS vollkommen gerecht: Risiko und Chance liegen eng beisammen. Es geht darum, gut damit umzugehen.

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Mag. Brigitte Frey, Geschäftsführerin und Partnerin von Ernst & Young Österreich draper_2527_wurzinger_frey

Mag. Bernhard Wurzinger, unternehmensweiter Risikomanager der BONUS- und Concisa-Gruppe, berichtete vom Aufbau des Risikomanagementsystems in seinen Unternehmen. Es gehe darum, die größten Risiken zu identifizieren und eine passende Struktur zu entwickeln. Bei Bonus sind das die Risk Meetings, in denen sich die Führungskräfte mit den Herausforderungen auseinandersetzen, entsprechende Entscheidungen treffen und sie anschließend umsetzen. „Viele Manager erleben diese Vorgangsweise als Befreiung. Es ist möglich, Risiken in einer konstruktiven Atmosphäre anzusprechen.“ Vielfach komme von außen aber auch ein Overflow an Regulierung auf die Banken und Versicherungen zu.

Mag. Brigitte Frey, Geschäftsführerin und Partnerin von Ernst & Young Österreich zeigte sich überzeugt, dass Unternehmen von den kurzfristigen Quartalsplanungen hin zu mittelfristigen 3-Jahresplanungen kommen sollten und darin neben den rein finanziellen Kennzahlen auch Informationen zur Zukunftsfähigkeit beinhalten sollten, wie die Entwicklungen von Kundenbedürfnissen, Ressourcen etc. „Die neue GRI-Richtlinie (G4) setzt noch viel stärker auf Transparenz und Wesentlichkeitsanalyse. Das ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit.“

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Dr. Fritz Hinterberger, Gründer und Geschäftsführer von SERI draper_2668_hinterberger

Dr. Fritz Hinterberger, Gründer und Geschäftsführer von SERI, Institut für Nachhaltigkeitsforschung und –kommunikation, sieht die großen Herausforderungen in den geringer werdenden Ressourcen bei gleichzeitig wachsender Bevölkerung. „Es ist wichtig, jetzt ein System zur Ressourcenplanung aufzubauen, mit dem man den ökologischen Rucksack von Produkten berechnen kann. In Deutschland ist man, im Gegensatz zu Österreich, schon auf einem guten Weg.“ Zur Wachstumsdebatte meinte er „Wer noch an ein Wachstum in Europa glaubt ist ein Träumer. Politik und Unternehmen müssen sich darauf einstellen.“

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DI Gerhard Ebner, geschäftsführender Gesellschafter der Risk Experts Risiko Engineering GMBH sieht Risikomanagement nur dann als notwendig, wenn es darum geht, Werte zu schützen. Alles andere sei Chancenmanagement: „take the chance“.

Die Publikumsbefragung zeigte noch weitere Themenfelder auf, die intensiv diskutiert wurden:

  • Risiken unserer Gesellschaft: politische, demographische, demokratische, systemische, soziale (arm, reich), technologische (IT,Energie), Wirtschaftssystem, das auf Wachstum basiert
  • unternehmerische Risiken: Management, Mitarbeiter, Arbeitsfähigkeit, Jobqualität, Gesundheit und schließlich
  • der persönliche Umgang mit Risiko.

Weitere Informationen: www.csr-circle.at